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21.10.2025
2. Amberger MS-Tag ein voller Erfolg

Der Amberger MS-Tag im Amberger Congress Centrum war mit knapp 300 Teilnehmern ein voller Erfolg. Das Klinikum St. Marien Amberg hat diesen zum zweiten Mal organisiert, um eine Plattform für Austausch zwischen Betroffenen, Angehörigen und Fachleuten zu schaffen. Denn Kommunikation ist das Wichtigste - darüber sprechen, sich Hilfe holen, sei es in Selbsthilfegruppen oder bei Fachstellen, das wurde auch bei allen Vorträgen deutlich.
Der 26-jährige Moritz Brückner nennt sich selbst Wheelchair-Dude, sitzt seit einem Surfunfall im Rollstuhl und ist mittlerweile u.a. als Redner, Influencer und Podcaster aktiv. „Auch wenn ich selbst keine MS habe und mir auch nicht anmaße irgendwelche Ratschläge zu geben, möchte ich jedem heute ein paar Gedanken zu meiner Geschichte mit auf den Weg geben. Vielleicht kann jeder ein paar Impulse für sich mit nachhause nehmen." Auch das Thema Ernährung wurde mit großem Interesse verfolgt, denn die sollte laut Referentin Elisabeth Gaulard-Hirth vor allem das Immunsystem stärken und entzündungshemmend sein. Sie ist staatlich geprüfte Diätassistentin und Fachberaterin für Ernährung und Gesundheit und stellte die Bedeutung bestimmter Lebensmittelgruppen für den Organismus vor. Die DMSG Bayern stellte im Anschluss ihre verschiedenen Hilfsangebote vor, die von Beratungsgesprächen bis hin zu gemeinsamen Auszeiten in Form von Ausflügen und Urlauben reichen.
Der zweite Teil drehte sich um die Medizin. Während Dr. Martin Meier von der Marianne-Strauß-Klinik Möglichkeiten zum Umgang mit psychischen Störungen bei einer MS-Erkrankung erläuterte, gab Dr. Thorsten Heider, Organisator des MS-Tages und Leiter der MS-Ambulanz am Klinikum Amberg, ein Update zu aktuellen Therapiemöglichkeiten.
Das Klinikum Amberg bietet seit mehr als einem Jahr eine ambulante spezialfachärztliche Versorgung (ASV) für MS-Patienten an, welches um ein Netzwerk mit sechs niedergelassenen Ärzten erweitert worden ist. Kurze Wege und gebündelte Expertise sind nur zwei Vorteile davon. Denn alle Fäden laufen am Klinikum zusammen, so dass eine bessere Prognose bezüglich des Verlaufs der MS-Erkrankung möglich ist. Das Netzwerk deckt das Gebiet von Hof bis nach Bad Kötzting ab und bringt bestmögliche Versorgung in die Fläche.