25.07.2025

Maximale Schonung dank präziser Strahlung

Der erste von zwei neuen Linearbeschleunigern in der Strahlentherapie des Klinikum St. Marien Amberg ist jetzt in Betrieb genommen worden. „Gleich am ersten Tag der Inbetriebnahme konnten wir acht Patienten erfolgreich bestrahlen. Mit der kommenden Routine werden wir dies aber natürlich noch steigern. Wir freuen uns sehr, dass der Einbau so gut geklappt hat und jetzt alles reibungslos angelaufen ist", so Dr. Matthias Hipp, Chefarzt der Klinik für Strahlentherapie. „Dies ist nicht nur ein wichtiges Signal für unsere Patienten, sondern auch für unsere Medizinisch-technischen Radiologieassistenten, für die sich dank des neuen Gerätes eine deutliche Verbesserung innerhalb des Arbeitsablaufes ergibt." Der erste Schritt zur Erneuerung der Strahlentherapie ist damit getan.
Die Vorteile des neuen Beschleunigers für die Patienten der Strahlentherapie liegen besonders in den Zusatzsystemen. „Besonders hervorzuheben sind hier der hochpräzise 6D-Tisch sowie die damit einhergehende Schnittstelle für eine atemgetriggerte Strahlentherapie", erklärt Dr. Hipp. Ein 6D-Tisch ist eine hochmoderne Patientenliege. Sie bewegt und dreht sich in sechs Dimensionen, sodass Patienten präziser bestrahlt werden können. Eine atemgetriggerte Strahlentherapie kommt besonders bei Hochpräzisionsbestrahlungen von Tumoren im Brust- und Bauchraum zum Einsatz. „Bestrahlt wird nur in bestimmten, für die Umgebung optimalen Atemphasen. Der große Vorteil, wir schonen damit umliegende gesunde Organe wie das Herz und die Lunge", so Dr. Hipp.
Für Ende dieses Jahres ist der Einbau eines zweiten Linearbeschleunigers geplant, der im Frühjahr 2026 in Betrieb gehen soll.