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21.05.2025
Bestmögliche MS-Versorgung in der Fläche

Seit etwas mehr als einem Jahr bietet das Klinikum St. Marien Amberg bereits eine ambulante spezialfachärztliche Versorgung (ASV) für Patienten mit Multipler Sklerose an. Die Bilanz dafür ist gut, so gut, dass die ASV MS jetzt um ein Netzwerk mit sechs niedergelassenen Neurologen erweitert worden ist. Dieses ist nun vorgestellt worden. „Es ist eine Win-Win-Situation für alle Seiten. Die Patienten profitieren von unseren kurzen Wegen, denn alle wichtigen Fachbereiche sind unter einem Dach und alle Termine werden über uns koordiniert. Unsere Patienten müssen sich bei der Terminvergabe also um nichts kümmern und sparen wertvolle Zeit", erklärt Dr. Thorsten Heider, der Leiter der ASV MS. „Unsere niedergelassenen Netzwerkpartner wiederum arbeiten eng mit unserem Kernteam, unseren Fachärzten im Klinikum, zusammen. Beide Seiten profitieren von der gegenseitigen Expertise. Und hier bei uns im Klinikum laufen alle Fäden zusammen, alle Befunde werden vor Ort gemacht und sind jederzeit abrufbar. Dies ermöglicht uns eine viel bessere Prognose bezüglich des Verlaufs der Erkrankung."
Derartige Netzwerkstrukturen ermöglichen gerade für komplexe Krankheitsbilder eine individuelle Versorgung durch hochspezialisierte Leistungen, welche hohen Qualitätsanforderungen unterliegen. „Mit unserem Netzwerk ASV MS decken wir unser Einzugsgebiet, das von Hof bis nach Bad Kötzting, reicht, gut ab. Wir bringen damit bestmögliche Versorgung in die Fläche", so Ärztlicher Direktor Dr. Harald Hollnberger. „Aktuell sind etwa 200 MS-Patienten pro Quartal bei uns in Behandlung, durch das Netzwerk erwarten wir künftig 300 bis 400 Patienten."
MS betrifft vor allem Frauen, weswegen eine individuelle Versorgung, die zum Beispiel auch das Thema Familienplanung mit einbezieht, umso wichtiger ist. Aber auch die Situation am Arbeitsplatz, das Alter, Begleiterkrankungen sind zu berücksichtigen. „Dadurch, dass alle wichtigen Fachbereiche für MS-Patienten wie die Urologie, Gynäkologie, Radiologie, Augenheilkunde und Labormedizin an einem Ort vereint sind, spart sich der Patient enorm viel Zeit und muss nicht von A nach B laufen, um einen Termin für weiterführende Untersuchungen zu bekommen", betont Dr. Heider nochmals die Vorteile.
Zusammenarbeit und kurze Wege sind künftig der Schlüssel, um jedem MS-Patienten die für ihn bestmögliche Versorgung anzubieten.